Max Amichai Heppner

Max Amichai Heppner verbrachte seine Kindheit im Schatten des Holocaust. Seine Eltern waren kurz vor seiner Geburt nach Holland geflohen, um den Nazis zu entgehen. Als diese auch Holland einnahmen, versteckte er sich mit seinen Eltern in einem Hühnerhaus und überlebte.

1946 wanderte er mit seiner Mutter in die USA aus, wo er Journalismus und Landwirtschaftsökonomie studierte und später im Bereich Öffentlichkeitsarbeit im Landwirtschaftsministerium in Washington D.C arbeitete. Seit jeher bemüht er sich herauszufinden, was zur Nazizeit alles geschehen war, und die eigenen Erlebnisse zu verarbeiten; nach seiner Pensionierung im Jahre 1994 konzentrierte er sich noch intensiver auf seine Bemühungen. Im Zuge dieser Verarbeitung gab er sich den hebräischen Namen „Amichai“, der „Mein Volk lebt“ bedeutet. Seine Familienfotos, Zeichnungen und Dokumente aus der Zeit des Krieges können im Jüdischen Museum in Berlin, im U.S. Holocaust Memorial Museum und im Jewish Museum of Maryland in Baltimore besichtigt werden. Heute lebt Heppner in Baltimore und Florida, arbeitet ehrenamtlich als Hilfsrichter und Vorbeter und genießt das Zusammensein mit seiner Familie.

 

Im MEDU Verlag:

Ich wohne in einem Hühnerhaus